Inventarverzeichnis
Das Inventarverzeichnis ist ein zentrales Element zur strukturierten Erfassung aller relevanten Assets, Geschäftsprozesse und weiteren Unternehmenskomponenten. Es dient dazu, eine transparente Übersicht über alle betrieblichen Strukturen und Abhängigkeiten zu schaffen und bildet damit die Grundlage für eine fundierte Risikoanalyse und Maßnahmenplanung.
Strukturierung der Organisation
Zur genauen Abbildung der Unternehmensstruktur stehen im Inventarverzeichnis neben Geschäftsprozessen und Assets auch folgende Objekttypen zur Verfügung:
- Organisationen
- ISMS-Anwendungsbereiche
- Scopes
- Externe Dienstleister
Diese Subtypen ermöglichen eine detaillierte Modellierung der internen und externen Rahmenbedingungen.
Arbeiten mit Scopes
Scopes sind zentrale Strukturierungselemente innerhalb des ISMS-Anwendungsbereichs. Sie lassen sich hierarchisch organisieren und können andere Scope-Objekte enthalten oder selbst Bestandteil eines anderen Scopes sein:

Scope-Beziehungen verwalten
Öffnen Sie ein beliebiges Scope-Objekt. Im Tab-Reiter Scopes fügen Sie z.B. untergeordnete Scopes hinzu:

Im Tab-Reiter In Scope definieren Sie, zu welchem übergeordneten Scope das aktuelle Objekt gehört:

Bestandteile eines Scope-Objekts
Im Tab-Reiter Teile innerhalb eines Scope-Objekts können zusätzliche Bestandteile hinzugefügt werden. Dies ist insbesondere relevant für die Dokumentation des ISMS-Anwendungsbereich - etwa zur genauen Beschreibung und Abgrenzung des Geltungsbereichs, wie sie im Rahmen einer ISO/IEC 27001-Zertifizierung erforderlich ist.
Zu den Bestandteilen zählen insbesondere Geschäftsprozesse und Assets, die innerhalb dieses Geltungsbereichs betrachtet werden sollen:

Geschäftsprozesse anlegen und verwalten
Um einen neuen Geschäftsprozess anzulegen, gehen Sie wie folgt vor:
- Navigieren Sie über das linke Menü oder über das Dashboard zu Geschäftsprozesse.
- In der Objektübersicht klicken Sie unten rechts auf den Plus-Button (+), um ein neues Objekt zu erstellen.
- Im Formular für den Geschäftsprozess können Sie die notwendigen Informationen hinterlegen und im unteren Abschnitt Verknüpfungen zu erforderlichen Assets herstellen. Die selben Verknüpfungen sehen Sie auch in den Objektdetails unter dem Tab-Reiter Verknüpfungen:

Über den Plus-Button legen Sie Objekte kontextsensitiv immer mit dem Objekt- und Subtyp an, der gerade aktiv ist!
Speichern Sie den Prozess wenn Sie alle Daten wie gewünscht erfasst haben. Beachten Sie dabei, dass die Felder Name und Status (in allen Objekten) zwingend erforderlich sind! Ihr Prozess wird anschließend in der Objektübersicht aufgelistet.
Zusätzliche Bestandteile für Geschäftsprozesse
Über den Tab-Reiter Teile können Sie zusätzliche Geschäftsprozesse hinzufügen, um Abhängigkeiten oder weitere Geschäftsprozesse als Teilprozesse zu dokumentieren.
Assets anlegen und strukturieren
Das Vorgehen zur Erstellung eines neuen Assets entspricht dem der Geschäftsprozesse:
- Navigieren Sie über das Menü zum Bereich Assets.
- Klicken Sie in der Übersicht auf den Plus-Button (+).
- Im Formular für ein Asset können Sie die notwendigen Informationen eingeben und im unteren Bereich Verknüpfungen zu weiteren erforderlichen Assets gesetzt werden.
Zusätzliche Bestandteile für Assets
Wie bei den Geschäftsprozessen lassen sich auch bei Assets über den Tab-Reiter Teile weitere Assets hinzufügen. Damit können zusätzliche strukturelle oder funktionale Zusammenhänge dokumentiert werden.
Report Inventarverzeichnis
Um das Inventarverzeichnis als Report im PDF-Format über alle Assets zu erstellen, die als Bestandteile einem ISMS-Geltungsbereich zugeordnet sind, wählen Sie im Menü Reports und anschließend Inventarverzeichnis aus:

Wählen Sie anschließend ein Scope-Objekt aus den unter ISMS-Geltungsbereich angelegten Objekten aus und klicken Sie auf den Button Report generieren, um das Inventarverzeichnis zu erstellen.
Im Report werden alle Assets ausgegeben, die als Teile einem Objekt vom Subtyp ISMS-Geltungsbereich zugeordnet wurden.
Im ersten Abschnitt des Reports erhalten Sie eine Übersicht über alle Assets mit den eingegebenen Werten für Vertraulichkeit, Verfügbarkeit und Integrität, sodass besonders schützenswerte Assets leicht erkennbar sind. Im zweiten Abschnitt werden für jedes Asset alle dokumentierten Informationen aus den jeweiligen Formularen detailliert dargestellt.